Wer besitzt die meisten Bitcoin?

Eine der am häufigsten gestellten Fragen rund um die größte Kryptowährung ist: „Wer besitzt die meisten Bitcoin (BTC)?“

Es handelt sich um ein interessantes Thema, aber die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Dank der pseudonymen Natur digitaler Währungen wie Bitcoin (BTC) kann man Krypto-Wallets völlig frei erstellen, ohne persönliche Dokumentation einreichen zu müssen.

In der Krypto-Branche ist häufig die Rede von „Walen“. Der Begriff bezieht sich auf Personen, die einen großen Betrag an Bitcoin besitzen (mindestens 1.000 BTC). Dadurch gehören diese Personen zu den einflussreichen Akteuren auf dem Kryptomarkt. 

Viele Bitcoin-Wale tragen gemeinsam mit anderen bekannten Investoren und Influencern dazu bei, die Kryptomärkte zu formen und die zunehmende Verbreitung und Akzeptanz von Bitcoin als Wertanlage und elektronisches Zahlungssystem zu fördern.

Die meisten Wale bleiben anonym. Es gibt jedoch einige Personen, deren Bitcoin-Bestände öffentlich bekannt sind.

Es ist wenig verwunderlich, dass Satoshi Nakamoto, der pseudonyme Schöpfer von Bitcoin, nach wie vor die meisten Bitcoin besitzt.

Sein Vermögen beläuft sich schätzungsweise auf 1,1 Millionen BTC. 

Dieses beeindruckende Vermögen stammt aus Satoshi Nakamotos Mining-Aktivitäten in den Anfangstagen von Bitcoin. Es gibt einige Berichte, dass Nakamoto 54.316 Bitcoin-Blöcke gemined und vor dem ersten Halving für jeden Block eine Blockbelohnung in Höhe von 50 BTC erhalten hat.

Interessanterweise wurden die Tausenden von Bitcoin, die Nakamoto als Blockbelohnungen erhalten hat, nie ausgegeben. Stattdessen sind diese Coins auf ungefähr 22.000 unterschiedliche Wallet-Adressen verteilt und liegen dort unberührt.

Wenn einer dieser Coins bewegt würde, könnte dies zu erheblichen Schwankungen im Bitcoin-Preis führen und Schockwellen in der gesamten Kryptobranche auslösen.

Cameron und Tyler Winklevoss sind bekannte Persönlichkeiten in der Welt der Technologie und der Kryptowährungen. Ihre Reise als Unternehmer begann mit der Gründung von HarvardConnection, einem Vorläufer von Facebook, bevor sie Mark Zuckerberg verklagten, weil er angeblich ihre Idee gestohlen hatte. Durch den daraus resultierenden Vergleich erhielten sie 65 Millionen US-Dollar, die sie in Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, investierten.

Heute gehören die Winklevoss-Zwillinge zu den Pionieren in der Blockchain- und Kryptobranche. Im Jahr 2015 waren sie an der Gründung der Kryptobörse Gemini beteiligt. Über die Plattform haben sich die Zwillinge als wichtige Akteure im Bereich der digitalen Währungen etabliert.

2019 veröffentlichte der Autor Ben Mezrich eine Biografie über den Aufstieg von Tyler und Cameron Winklevoss zu Krypto-Stars mit dem Titel „Bitcoin Billionaires“.

Das Vermögen der Winklevoss-Zwillinge beläuft sich schätzungsweise auf 70.000 BTC.

Tim Draper, ein bekannter Risikokapitalgeber, hat in der Welt von Bitcoin eine wichtige Rolle gespielt. Schon 2012 kaufte Draper erstmals die Kryptowährung.

Im Jahr 2014 sorgte er mit dem Kauf von rund 29.500 BTC erneut für Schlagzeilen. Dieser bedeutende Kauf kam durch eine Auktion der US-Marshals zustanden. Draper bot erfolgreich für eine beträchtliche Menge an Bitcoins, die auf dem Marktplatz Silk Road beschlagnahmt worden waren. Dieser Kauf stärkte die Position von Draper als Wal weiter.

Michael Saylor, eine bekannte Persönlichkeit in der Krypto-Welt, ist als Bitcoin-Maxi und Mitbegründer und CEO von MicroStrategy bekannt. Saylors Glaube an das Potenzial von Bitcoin als digitales Asset hat ihn zu einem der größten Befürworter der Kryptowährung gemacht.

Er ist von der Zukunft von Bitcoin fest überzeugt und hat daher eine bedeutende Investition in die führende Kryptowährung getätigt. Im Jahr 2020 gab er auf X öffentlich bekannt, dass er 17.732 BTC besitzt.

Unter der Leitung von Saylor hat sich MicroStrategy zu einem der ersten Unternehmen entwickelt, die Bitcoin als Asset im Corporate Treasury nutzen. Im August 2020 sorgte das Unternehmen für Schlagzeilen, als es bekannt gab, einen erheblichen Teil seiner Bilanz in Bitcoin anzulegen. MicroStrategy begründete den Schritt damit, dass Bitcoin im Vergleich zu traditionellen gesetzlichen Zahlungsmitteln eine bessere Wertanlage sei.

Während MicroStrategy als Unternehmen zu den größten Bitcoin-Besitzern gehört, ist Saylor selbst ebenfalls einer der größten privaten Bitcoin-Besitzer.

Da digitale Assets immer häufiger Teil von Unternehmens- und Finanzportfolios sind, haben sich einige Unternehmen zu bedeutenden Bitcoin-Besitzern entwickelt. Diese Unternehmen diversifizieren nicht nur ihre Bilanz, sondern positionieren sich auch selbst als Pioniere im Kryptomarkt. 

Aufgrund des Renditepotenzials und des Vertrauens in die langfristige Rentabilität von Bitcoin haben mehrere Unternehmen große Mengen der digitalen Währung angehäuft.

Indirekte Bitcoin-Exposure bezieht sich auf das Konzept der Investition in Assets, deren Wert dem Preis von Bitcoin folgt. 

Diese Assets machen den direkten Kauf der digitalen Währung überflüssig und ermöglichen es Tradern, am Wachstum und der Wertentwicklung von Bitcoin teilzuhaben, ohne sich mit dem Thema Krypto-Verwahrung auseinandersetzen zu müssen. Oftmals kaufen und halten Institutionen, die diese Produkte verwalten, große Summen an Bitcoin.

Ein führendes Beispiel ist Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), ein geschlossener Fonds, der als Tochtergesellschaft der Digital Currency Group verwaltet wird. Grayscale verfügt Berichten zufolge über etwa 187.000 Bitcoin (Stand 2025). Akkreditierte Investoren können Anteile von GBTC zum Marktpreis oder zum Nettoinventarwert (NIV) während täglicher Privatplatzierungen kaufen. Nach einem festgelegten Sperrzeitraum können die Investoren die Anteile auf dem Sekundärmarkt an Privatanleger verkaufen.

Eine weitere Assetform, die ein indirektes Exposure in der größten Kryptowährung der Welt ermöglicht, ist ein börsengehandelter Fonds (ETF).

Es gibt verschiedene Formen von Bitcoin ETFs. Alle ermöglichen es Investoren, sich an den Preisbewegungen von Bitcoin zu beteiligen, ohne das Asset besitzen zu müssen. Beachte, dass sich der Gesamtbetrag der in ETFs und anderen Bitcoin-bezogenen Assets gehaltenen Bitcoins aufgrund der Marktdynamik und der Investorennachfrage ständig ändert.

MicroStrategy (kürzlich einfach in „Strategy“ umbenannt) und Tesla gehören zu den börsennotierten Unternehmen mit einer signifikanten Investition in Bitcoin.

MicroStrategy, ein führendes Unternehmen im Bereich Business Intelligence, hat sich zu einem wichtigen Befürworter von Bitcoin als digitales Asset entwickelt.

Im Jahr 2025 hält das Unternehmen rund 520.250 Bitcoin im Wert von mehreren Zehnmilliarden US-Dollar. Diese beeindruckende Investition hat große Aufmerksamkeit erregt und MicroStrategy zu einem der größten institutionellen Besitzer von Bitcoin gemacht.

Im Februar 2021 verkündete der von Elon Musk geführte E-Auto-Hersteller Tesla den Kauf von Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2025 reduzierte Tesla die Bitcoin-Bestände auf etwa 11.500 BTC.

Weitere namhafte börsennotierte Unternehmen mit großen Bitcoin-Beständen sind:

• Block Inc., ein Unternehmen für digitale Zahlungsdienste, das vom Twitter-Gründer Jack Dorsey geleitet wird und im Jahr 2025 8.485 Bitcoin besitzt.
• Galaxy Digital Holdings, ein auf Institutionen ausgerichtetes Blockchain-Unternehmen, das Berichten zufolge über 8.100 BTC besitzt.
• Marathon Digital Holdings, ein großer Bitcoin-Mining-Betrieb, der etwa 48.000 BTC besitzt.

Privatunternehmen spielen eine einflussreiche Rolle auf den Kryptomärkten, wobei mehrere namhafte Unternehmen beträchtliche Bitcoin-Bestände angehäuft haben. Kombiniert halten Privatunternehmen rund 1,95 % des gesamten Bitcoin-Angebots. Das entspricht etwas mehr als 410.418 BTC.

Zu den Privatunternehmen mit den meisten Bitcoin gehören:

1. Block.one: Block.one ist bekannt für seine Blockchain-Lösungen und hat sich zu einem der führenden Bitcoin-Besitzer entwickelt. Das von Brendan Blumer und Daniel Larimer gegründete Unternehmen soll eine beträchtliche Summe Bitcoin angehäuft haben.
2. Tezos Foundation: Als Non-Profit-Organisation, die das Tezos-Blockchain-Netzwerk unterstützt, konzentriert sich die Tezos Foundation nicht nur auf die Weiterentwicklung der Technologie der Plattform, sondern verfügt Berichten zufolge auch über eine beträchtliche Menge an Bitcoin. Dieser strategische Schritt ermöglicht es der Foundation, die Bestände zu diversifizieren und den Wert von Bitcoin potenziell zu nutzen, um ihre Mission zu unterstützen.
3. Tether Holdings: Tether Holdings, das Unternehmen hinter dem beliebten Stablecoin Tether (USDT), sorgte mit seinen großen Bitcoin-Beständen für Aufmerksamkeit. Tether wurde so entwickelt, dass die Währung ständig ein Verhältnis von 1:1 zum US-Dollar aufrechterhält und so für Stabilität auf dem volatilen Kryptomarkt sorgt.

Diese Privatunternehmen sind aktiv am Kryptomarkt beteiligt und tragen zum Wachstum und zur Innovation der Blockchain-Technologie bei. 

Ihre beträchtlichen Bitcoin-Bestände machen sie zu wichtigen Akteuren in der sich entwickelnden Landschaft der Kryptowährungen.

Berichten zufolge haben mehrere Länder und Regierungen beträchtliche Bitcoin-Bestände angehäuft.

Insbesondere die ukrainische Regierung ist dafür bekannt, dass sie über eine erhebliche Menge an Bitcoins verfügt. Der Bestand beläuft sich Berichten zufolge auf 46.351 BTC. 

El Salvador hat erst vor kurzem Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und hält rund 5.954 BTC.

Finnland verfügt Berichten zufolge ebenfalls über einen beachtlichen Betrag von Bitcoin in Höhe von 90 BTC. 

Auch die Regierung von Georgien soll als Teil der Investitionsstrategie 66 BTC halten.

Diese Bestände deuten darauf hin, dass Regierungen das Potenzial von Bitcoin als digitaler Wertspeicher erkennen und es aktiv in ihre Reserven aufnehmen. Die Gründe für diese Anhäufungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Einige Regierungen sehen Bitcoin möglicherweise als Absicherung gegen Inflation oder als Mittel zur Diversifizierung des Investitionsportfolios. Andere, wie El Salvador, nutzen Bitcoin, um die finanzielle Inklusion und Innovation zu fördern.

Diese Vielzahl großer Bitcoin-Besitzer unterstreicht die zunehmende Akzeptanz und Verbreitung von Kryptowährungen auf globaler Ebene. Da immer mehr Privatpersonen, Unternehmen, Länder und Regierungen Bitcoin und andere digitale Währungen verwenden, könnte es zu einer verstärkten Nutzung von Bitcoin als spekulative Wertanlage kommen.

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