Was ist eine Kryptowährung?
Einsteiger-Leitfaden zum Thema Kryptowährung'📖
Kryptowährungen sind eine Art virtuelle Währung, die auf Transparenz und Inklusion basiert.
Im Gegensatz zu traditionellen Währungen existieren Kryptowährungen als digitale Zahlungsform, die von keiner Regierung ausgegeben oder gestützt wird. Stattdessen werden sie durch Kryptografie, Informatik und Mathematik abgesichert.
Einige verurteilen Kryptowährungen als Betrug. Andere preisen sie als Revolution.
Die einen glauben, dass der Energieverbrauch den Planeten zerstören wird. Die anderen denken, dass sie ein neues Zeitalter der finanziellen Freiheit einläuten werden.
Worin sich aber alle einig zu sein scheinen, ist, dass Kryptowährungen kompliziert sind.
Unabhängig davon, was du vielleicht gehört hast, gibt es immer noch einige gemeinsame Wahrheiten darüber, was Kryptowährungen sind – und genauso wichtig – was sie nicht sind.
Kryptowährungen sind nicht:
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für ausschließlich kriminelle Aktivitäten genutzt.
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völlig anonym (obwohl es einige Ausnahmen gibt).
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Verursacher von mehr Treibhausgasen als traditionelle Zahlungssysteme.
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völlig ungesichert.
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von Banken oder Regierungen betrieben.
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alle eine exakte Kopie von Bitcoin.
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dasselbe wie Blockchain.
Nur wenige Dinge auf der Welt werden so missverstanden und doch so heftig diskutiert wie Kryptowährungen. Beseitigen wir also gemeinsam die kryptischen Aspekte der Kryptowährungen, indem wir Fakten von Meinungen trennen.
Kryptowährungen erklärt 🧠
Kryptowährungen bedienen sich Konzepten aus der Kryptografie, der Informatik und der Wirtschaftswissenschaften. Erst die Kombination dieser drei Disziplinen ermöglicht den dezentralen Betrieb von Kryptowährungen.
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Kryptografische Techniken sorgen für die Sicherheit der Transaktionsdaten.
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Informatik gewährleistet die Konsistenz dieser Daten bei allen Teilnehmern.
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Wirtschaftliche Anreize motivieren jeden dazu, die Regeln zum Wohle des Netzwerks einzuhalten.
Transaktionen mit Kryptowährungen ähneln dem Versenden von E-Mails. Wir benötigen keinen Postdienst mehr, der Briefe persönlich zustellt. Stattdessen können wir E-Mails direkt über das Internet verschicken.
Genauso verhält es sich mit Kryptowährungen. Wir brauchen keine Bank mehr, die unser Geld verwahrt und transferiert. Wir können Kryptowährungen selbst halten und direkt an jede beliebige Person senden.
Die Geschichte der Kryptowährung in Kürze 📜
Die ersten Versuche, eine funktionierende Kryptowährung zu entwickeln, reichen bis in die frühen 1980er Jahre zurück.
Erst mit der globalen Finanzkrise 2008 wurde jedoch die weltweit erste brauchbare Kryptowährung vorgeschlagen. Als Länder auf der ganzen Welt bankrott gingen und den Menschen ihre finanzielle Freiheit genommen wurde, bot Bitcoin (BTC) eine Alternative.
Regierungen weltweit druckten in Panik Billionen an nationaler Währung aus dem Nichts, um marode Institutionen zu stützen. Dies ließ die Inflation in die Höhe schnellen, Unternehmen gingen pleite und die Kaufkraft der staatlichen Währungen sank dramatisch. Als Gegenleistung für den Schaden, den sie der Weltwirtschaft zugefügt hatten, retteten die Regierungen Banken mit Steuergeldern und ermöglichten ihnen die Fortführung ihrer Geschäfte.
Das Bitcoin-Whitepaper, geschrieben vom pseudonymen Autor Satoshi Nakamoto, skizzierte, wie eine Alternative aussehen könnte.
Satoshi stellte sich ein reines „Peer-to-Peer Electronic Cash System“ vor, das nicht auf Zentralbanken oder Vermittler angewiesen ist. Der Vorschlag erlaubte es, „Online-Zahlungen direkt von einer Partei an eine andere zu senden, ohne dass ein Finanzinstitut dazwischen geschaltet ist“.
An dem Tag, an dem Satoshi Nakamoto 2009 den allerersten Bitcoin-Block schürfte, bettete er bekanntermaßen die Schlagzeile der Londoner Times dieses Tages ein, um die Rolle von gesetzlichen Zahlungsmitteln in der Finanzkrise dieser Generation zu verdeutlichen:
„The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.“ (Der britische Finanzminister steht kurz vor einem zweiten Rettungspaket für Banken)
Die Verwendung der Blockchain-Technologie durch Bitcoin legte den Grundstein für ein neues Zeitalter der Dezentralisierung. Spätere Projekte wie Ethereum (ETH) versuchten, auf den Innovationen von Bitcoin aufzubauen und nicht nur die digitale Währung, sondern den gesamten Informationsaustausch zu dezentralisieren.
Heute nutzen Entwickler auf der ganzen Welt verteilte Hauptbücher, um Reibungsverluste durch Zwischenhändler zu beseitigen. Ihre Entwicklungen haben zur Entstehung von Smart Contracts, Non-Fungible Token (NFTs), dem Dezentralen Finanzwesen (DeFi) und vielen anderen spannenden Innovationen geführt.
So verwendest du Kryptowährungen 🧐
Genau wie du keine Kfz-Mechanik verstehen musst, um Auto zu fahren, musst du dich nicht mit Kryptografie oder Wirtschaftswissenschaften beschäftigen, um Krypto-Assets zu nutzen.
Alles, was du brauchst, ist eine Internetverbindung und ein internetfähiges Gerät. Das kann ein Smartphone, Laptop, Tablet oder Desktop-Computer sein.
Sobald du diese Dinge hast, stehen dir beim Kauf von Kryptowährungen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Nachdem du deine Kryptowährung gekauft hast, ist es wichtig, einige grundlegende Schritte zum Schutz deiner Investition zu unternehmen. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten, Kryptowährungen für verschiedene Zwecke zu verwenden.
So kaufst du Kryptowährungen
Viele halten den Kauf beliebter Kryptowährungen über eine Krypto-Trading-Plattform wie Kraken für den sichersten und einfachsten Weg.
Der Kauf von Kryptowährungen auf Krypto-Plattformen ist ähnlich einfach wie jede andere Online-Transaktion. Bei der Einrichtung eines Kontos wird automatisch eine Krypto-Wallet erstellt, in der deine Mittel sicher verwahrt werden.
Nachdem du dein Konto mit einem Bankkonto, einer Debit- oder Kreditkarte finanziert hast, kannst du jedes verfügbare Asset kaufen. Neulinge im Bereich Kryptowährungen entscheiden sich häufig für die Dollar Cost Averaging-Strategie, um den Markteintritt zu vereinfachen. Diese Strategie, auch bekannt als wiederkehrende Käufe, ermöglicht es dir, automatisch und unabhängig vom Marktpreis regelmäßig einen bestimmten Betrag in ein Asset zu investieren.
So verwahrst du Kryptowährungen sicher
Die meisten Kryptowährungen sind extrem sicher und widerstandsfähig gegenüber Angriffen. Allerdings gehen Benutzer beim Verwahren ihrer Kryptowährungen oft unnötige Risiken ein.
Obwohl das Bitcoin-Protokoll selbst sehr sicher ist, stehlen Angreifer jedes Jahr Milliarden von Dollar an Krypto, weil Benutzer bei der Verwahrung sehr nachlässig sind.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine Kryptowährungen zu sichern. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, aber alle werden als Kryptowährungs-Wallet bezeichnet. Im Gegensatz zu Brieftaschen zum Aufbewahren von Bargeld schützen Krypto-Wallets deine privaten kryptografischen Schlüssel. Diese Schlüssel dienen als Eigentumsnachweis für die Kryptowährung, die du besitzt.
Es gibt sowohl digitale als auch physische Wallets, sogenannte Software-Wallets und Hardware-Wallets. Einige sind „Cold Wallets“ und nicht mit dem Internet verbunden, während andere „Hot Wallets“ sind und eine Verbindung zum Internet aufrechterhalten. Es gibt Wallets mit Verwahrung, bei denen ein Vermittler deine Kryptowährung in deinem Namen verwahrt, und Wallets ohne Verwahrung, bei denen diese Verantwortung vollständig bei dir liegt.
Die Wahl der richtigen Wallet hängt davon ab, ob du maximale Sicherheit oder Benutzerfreundlichkeit suchst. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile, daher ist es wichtig, sich zu informieren, um deine Kryptowährungen sicher aufbewahren zu können.
Das kannst du mit Kryptowährungen machen
Nicht alle Kryptowährungen funktionieren auf die gleiche Art und Weise und sie sind auch nicht dazu gedacht, das Gleiche zu tun. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du beliebte Kryptowährungen nutzen kannst:
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Schnelle und günstige grenzüberschreitende Zahlungen senden.
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Eigenes, unabhängiges Wertspeicher-Asset besitzen.
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Waren und Dienstleistungen auf Peer-to-Peer-Basis kaufen.
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Menschen und wohltätige Zwecke unterstützen.
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Dezentrale Anwendungen erstellen und nutzen.
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Über Vorschläge zur Zukunft der Kryptowährung abstimmen.
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Prämien für die Absicherung von Protokollen durch Staking verdienen.
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Sich einem Kryptowährungs-Mining-Pool anschließen.
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Lieblings-Content-Creator unterstützen.
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Eigentum an digitalen Assets nachweisen.
Weitere Informationen darüber, was du mit Kryptowährungen tun kannst, findest du in unserem Artikel Das kannst du mit Kryptowährungen machen
Arten von Kryptowährungen 📋
Seitdem Bitcoin sich zum Ziel gesetzt hat, ein „Peer-to-Peer Electronic Cash System“ zu werden, sind Tausende anderer Arten von Kryptowährungen entstanden. Einige versuchen auf ihre eigene Weise das gleiche Problem anzugehen, das auch Bitcoin lösen will. Andere wiederum schaffen völlig neue Dienste und Transaktionsmethoden.
Viele alternative Kryptowährungen haben den ursprünglichen Quellcode von Bitcoin kopiert. Kryptowährungen wie Litecoin und Bitcoin Cash sind Weiterentwicklungen von Bitcoin, die auf die Bewältigung bestimmter Kompromisse bei der Funktionsweise von Bitcoin abzielen.
Aber nicht jede Kryptowährung ist einfach nur eine Kopie von Bitcoin.
Viele Kryptowährungen dienen als native Währung einer dezentralen Anwendung (DApp) und ermöglichen es Benutzern, innerhalb dieser Plattformen unterschiedliche Transaktionsgebühren (oft als Gasgebühren bezeichnet) zu bezahlen. Andere fungieren als Governance-Token innerhalb verschiedener dezentraler Plattformen und erlauben es den Token-Besitzern selbst, Mitsprache bei der strategischen Führung und zukünftigen Ausrichtung des Protokolls zu haben.
Von Stablecoins, die auf Preisstabilität mit anderen Assets wie dem US-Dollar abzielen, bis hin zu Memecoins, die als von Communitys getriebenes soziales Experiment dienen, gibt es zahlreiche Arten von Kryptowährungen.
Einige Kryptowährungen revolutionieren die Welt der Finanzen, IT und Unterhaltung. Andere wiederum stellen das Konzept der „Währung“ insgesamt in Frage. Die verschiedenen Arten von virtuellen Währungen auf dem Kryptowährungsmarkt sind genauso vielfältig wie ihre globalen Benutzernetzwerke.
Warum sind Kryptowährungen wichtig? 🤷♀️
Kryptowährungen sind digitale Assets, die als Peer-to-Peer-Zahlungsmittel oder Wertspeicher dienen können.
Peer-to-Peer bezieht sich auf den direkten Austausch von Informationen zwischen Einzelpersonen, ohne dass eine zentrale Vermittlungsstelle erforderlich ist. Zahlungsmittel und Wertspeicher sind zwei wichtige Eigenschaften von Geld. Kryptowährungen können letztendlich die Notwendigkeit einer zentralen Vermittlungsstelle für den Geldverkehr überflüssig machen.
Banken und Regierungen sind Beispiele für zentrale Vermittlungsstellen. Im Laufe der Jahre haben diese Institutionen schleichend die Kontrolle über viele Bereiche unseres Lebens erlangt. Dieser Machtverlust ist oft mit hohen Kosten für unsere persönlichen Finanzen, Daten und Freiheiten verbunden.
Bei Krypto-Assets gibt es keine Notwendigkeit für Zentralbanken, Regierungen oder Mittelsmänner, die sich zwischen Personen stellen, die Werte untereinander austauschen möchten.
Wenn du noch mehr erfahren möchtest, schau dir unseren Artikel Welche Probleme löst Bitcoin? an.
Wie funktionieren Kryptowährungen? ⚙️
Eines der Hauptmerkmale des Kryptomarktes ist die Dezentralisierung. Aber wie funktioniert ein System ohne jegliche Aufsicht, wenn niemand für etwas so Wichtiges wie die Übertragung von Werten zwischen Personen „verantwortlich“ ist?
Die Lösung ist ein öffentliches Hauptbuch namens Blockchain und ein weltweit verteiltes Netzwerk von Computern.
Blockchains können alle möglichen Informationen verfolgen.
Sie erreichen dies durch hochsichere und zensurresistente Regeln. Diese Regeln sind direkt in den Protokollen codiert und normalerweise für jeden auf der Welt zugänglich, um sie selbst zu überprüfen.
Jeder Teilnehmer im Peer-to-Peer-Netzwerk verwaltet seine eigene Kopie der Blockchain-Datenbank. Jede dieser Nodes trägt dazu bei, dass das gesamte Netzwerk neue Daten akzeptiert, bevor sie der Blockchain hinzugefügt werden.
Da jeder Versuch, betrügerische Informationen in die Blockchain einzuspeisen, von der Mehrheit des Netzwerks akzeptiert werden müsste, lagern Blockchains die Verantwortung für die Überprüfung von Informationen im Wesentlichen aus (Crowdsourcing).
Stell dir das so vor: Anstatt einer einzelnen Person zu vertrauen, die entscheidet, ob eine Information wahr oder falsch ist, stellen Blockchains diese Frage der Community zur Abstimmung. Die Community kann die Fakten selbst bewerten und sich gemeinsam auf ein Ja oder Nein einigen.
Dieser Vorgang nennt sich „Konsensfindung“. Blockchains verwenden Proof-of-Work, Proof-of-Stake oder andere Arten von Konsensmechanismen , um dies zu erreichen.
Blockchains erhalten ihren Namen davon, dass sie Informationsblöcke (z. B. Transaktionsdetails) miteinander verketten, indem sie Informationen aus dem vorherigen Block in jeden neuen Block aufnehmen.
Durch die Verknüpfung jedes neuen Blocks mit dem vorherigen Block werden alle Versuche, historische Informationen zu manipulieren, für alle Teilnehmer im Netzwerk sofort sichtbar.
Die Manipulation eines Informationsblocks würde von Angreifern erfordern, nicht nur diesen einen Block zu ändern, sondern auch alle nachfolgenden Blöcke. Außerdem bräuchten sie die Kontrolle über die Mehrheit des Netzwerks (mehr als 50 % aller Nodes), um diese Änderung durchzuführen.
Aufgrund des hohen Koordinierungsaufwands, der finanziellen Mittel und der Rechenleistung, die dafür erforderlich wären, hat sich ein solcher Angriff auf weit verbreitete Blockchains wie Bitcoin oder Ethereum als praktisch unmöglich erwiesen.
Einen tieferen Einblick in die Funktionsweise von Kryptowährungen findest du in folgenden Artikeln:
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