Was ist Chainlink (LINK)?

Einsteiger-Leitfaden für LINK 🔗


Chainlink ist ein dezentrales Oracle-Netzwerk, das die Funktionalität und Zuverlässigkeit von Smart Contracts auf der Blockchain erweitern soll, indem es sie mit Daten aus der Echtwelt und Off-Chain-Berechnungen versorgt.

Die native Kryptowährung von Chainlink, LINK, wird als Infrastruktur-Token eingestuft. Diese Art von Projekten konzentriert sich darauf, die Funktionalität, Effizienz und Sicherheit von Blockchains und ihren Anwendungen (DApps) zu verbessern.

Genauer gesagt fällt Chainlink in die Kategorie der Oracle-Token und zielt darauf ab, den Nutzen von Smart Contracts zu erweitern, indem es ihnen ermöglicht, Daten aus der Echtwelt zu beziehen. Dazu können Wetterinformationen oder Sportergebnisse gehören. Dies ist besonders bei DeFi-Protokollen (dezentrales Finanzwesen), NFTs und Play-to-Earn-Spielen (GameFi) nützlich.

LINK ist die native Kryptowährung des Chainlink-Netzwerks. LINK kann für die Zahlung von Diensten im Zusammenhang mit dem Chainlink-Netzwerk, als Prämie für die Hilfe bei der Sicherung des Netzwerks durch Staking und für die Teilnahme an Governance-Prozessen, die die strategische Entwicklung von Chainlink bestimmen, verwendet werden.

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Wie funktioniert Chainlink? ⚙️


Chainlink hilft dezentralen Netzwerken dabei zu skalieren, indem es die Kommunikation über Chains hinweg ermöglicht und externe Daten für Smart Contracts bereitstellt.

Zu den wichtigsten Komponenten, mit denen Chainlink dies erreicht, gehören:

Datenfeeds: Die Datenfeeds von Chainlink bringen verschiedene Arten von Daten aus der realen Welt in Echtzeit in Blockchain-Netzwerke ein. Datenfeeds können verschiedene Arten von Blockchain-externen Informationen wie Rohstoffpreise, Wetter, Sportergebnisse und mehr zuverlässig auf die Chain bringen. Diese Datenpunkte können dann in einer Vielzahl von dezentralen Anwendungen für jeden beliebigen Zweck verwendet werden.

CCIP (Cross-Chain Interoperability Protocol): Während Oracles die Kommunikation zwischen Blockchains und externen Datenfeeds ermöglichen, bieten CCIPs die Möglichkeit, dass Blockchains untereinander kommunizieren. CCIP kann beispielsweise für die Übertragung von Assets und anderen Informationen zwischen mehreren Blockchains verwendet werden und dient als Kommunikationsebene für Chain-übergreifende DApps.

Datenstreams: Die Datenstreams von Chainlink ähneln dem Konzept der Datenfeeds, sind jedoch für das Streaming von Daten mit geringer Latenz optimiert, wie etwa Feeds für Asset-Preise und Zahlungsgebühren. Außerdem verwenden Datenstreams zwei Oracles: eines zum Abrufen der Off-Chain-Daten und eines zum Überprüfen der On-Chain-Daten.

Funktionen: Mit den Funktionen von Chainlink können Blockchain-basierte Smart Contracts Daten in Echtzeit von Chainlink Oracles empfangen, so dass Entwickler von Smart Contracts keine eigenen Chainlink-Nodes betreiben müssen.

Automatisierung: Die Chainlink-Automatisierungsdienste ermöglichen eine schnelle Skalierung von Smart-Contract-basierten Diensten durch die automatisierte Integration des Oracle-Netzwerks von Chainlink. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Kommunikation mit den schnellsten Datenstreams, die Chainlink bietet, zusammen mit der robusten Sicherheit von Chainlink.

VRF (Verifiable Random Function): Chainlink VRF bietet zufällig generierte Werte, um die Funktionalität der Smart Contracts mit Zufälligkeit zu versehen. Diese Zufälligkeit ist für bestimmte Anwendungsfälle wichtig, etwa bei Spielen oder zufällig zugeteilten Aufgaben.

Die wichtigsten Innovationen von Chainlink ✨


Die Oracles von Chainlink stellen Smart Contracts Daten aus der Echtwelt zur Verfügung, die sonst unzugänglich sind. Chainlink spielt im Krypto-Ökosystem eine wichtige Rolle, da es die Integration von Blockchains in externe Netzwerke und Anwendungen sowie deren Skalierung ermöglicht.

Da Blockchain-Anwendungen Daten aus Blockchain-externen Quellen nutzen können, eröffnet Chainlink neue Möglichkeiten für Entwickler dezentraler Anwendungen. Mit Chainlink können Entwickler ein breiteres Spektrum von Anwendungen wie Prognosemärkte, Kredit- und Versicherungsprotokolle erstellen.

image of decentralized application

Wenn du mehr über die verschiedenen dezentralen Anwendungen (DApps) erfahren möchtest, die diese Funktionalität bieten, schau dir unseren Artikel Was ist eine dezentrale Anwendung (DApp)? an.

Welches Problem löst Chainlink? 🥇


Chainlink wurde mit dem Ziel entwickelt, das „Oracle-Problem“ zu lösen, ein grundlegendes Problem von Smart Contracts und DApps.

Blockchains sind von Natur aus in sich geschlossene Systeme, die nicht direkt auf Daten aus der Außenwelt zugreifen können. Diese Isolierung schränkt das Potenzial von Smart Contracts ein, die häufig Daten aus der Echtwelt benötigen, um einwandfrei zu funktionieren.

Mit seinen Oracle-Netzwerken ermöglicht es Chainlink unabhängigen Betreibern von Blockchain-Nodes, Daten aus verschiedenen Quellen, darunter APIs, Datenfeeds und anderen Off-Chain-Ressourcen abzurufen und zu überprüfen. Diese Daten werden dann aggregiert und an Smart Contracts in Blockchain-Netzwerken weitergeleitet.

Dank dieses Systems können Versicherungsplattformen Chainlink nutzen, um Auszahlungen auf der Grundalge von realen Ereignissen wie Wetterdaten oder Flugausfällen zu veranlassen. Anwendungen für das Lieferkettenmanagement können den Warenverkehr in Echtzeit verfolgen und Gaming-Plattformen können nachweislich faire Zufallsbedingungen einbauen. Dies sind nur einige Beispiele für die Anwendungsmöglichkeiten von Oracle-Netzwerken auf der Blockchain. 

Das Chainlink-Netzwerk bietet Node-Betreibern mit LINK einen Anreiz, die Daten für Smart Contracts bereitzustellen und die Integrität und die Genauigkeit der Informationen zu gewährleisten. Das trägt auch dazu bei, die Ehrlichkeit und Zusammenarbeit der Nodes zu sichern, die für den Betrieb von Chainlink erforderlich sind.

LINK-Besitzer könne ihre LINK-Tokens staken, um zur Sicherheit des Netzwerks beizutragen und Prämien in Form von LINK zu erhalten. Dies ermöglicht die Aufrechterhaltung der Sicherheit und die gleichzeitige Skalierbarkeit der Blockchain.

Chainlink Core spielt eine entscheidende Rolle bei diesem Vorgang. Es fungiert als API-Backend und kommuniziert mit Node-Betreibern und Client-Kontrakten im Ethereum-Netzwerk. So wird ein reibungsloser und sicherer Datenfluss zwischen der echten Welt und der Blockchain sichergestellt und Smart Contracts werden mit den Informationen versorgt, die sie für ein effektives Funktionieren benötigen.

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Warum LINK kaufen? 🤷‍♂️


Der Kauf von LINK könnte aus folgenden Gründen interessant sein:

  • Teilnahme an der Protokoll-Governance: LINK wird verwendet, um die Community zu motivieren, sich aktiv am Entscheidungsprozess des Protokolls zu beteiligen und so einen demokratischeren und inklusiveren Ansatz für das Projektmanagement zu gewährleisten.

  • LINK-Staking: Durch das Staking haben LINK-Besitzer die Möglichkeit, Prämien zu verdienen, indem sie sich aktiv an der Validierung von Transaktionen auf einem Blockchain-Netzwerk beteiligen.

  • Werde Node-Betreiber im Chainlink-Netzwerk: In einer Blockchain verwalten Nodes (Einzelpersonen oder Einrichtungen, die die Client-Software ausführen) gemeinsam das Netzwerk und validieren Transaktionen.

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Weitere Informationen zum Kauf von Chainlink in drei einfachen Schritten findest du in unserem Guide So kaufst du Chainlink (LINK).

Wie verwende ich die Kryptowährung LINK 💻


LINK-Token-Besitzer können den Token auf verschiedene Weise im Chainlink-Ökosystem nutzen:

  • Bezahlung für Oracle-Diensten: Entschädigung von Node-Betreibern für das Abrufen und Liefern von Daten an Smart Contracts. Dazu gehören Zahlungen für verschiedene Datenfeeds, APIs oder andere Oracle-Dienste.

  • Staking zur Sicherung des Netzwerks: Besitzer können ihre Token staken und so zur Sicherheit des Chainlink-Netzwerks beitragen.

  • Belohnung präziser Datenanbieter: Wird verwendet, um Anreize für die Node-Betreiber zu schaffen, genaue und zeitnahe Daten zu liefern. Dies hilft dabei, die Zuverlässigkeit und Richtigkeit der von den Smart Contracts verwendeten Daten sicherzustellen.

  • Teilnahme an der Governance: Einige Chainlink-basierte Projekte nutzen LINK zu Governance-Zwecken und ermöglichen es den Token-Besitzern über Vorschläge abzustimmen und die Richtung des Projekts zu beeinflussen.

Chainlink Ursprung 🌍


Chainlink wurde 2017 auf den Kaimaninseln von Sergey Nazarov und Steve Ellis gegründet.

Sergey Nazarov

  • Titel: Mitbegründer von Chainlink Labs

  • Beruflicher Werdegang / Qualifikationen: Sergey arbeitet seit 2011 im Kryptobereich. Bevor er 2014 SmartContract (heute bekannt als Chainlink Labs) mitbegründete, war er General Partner bei QED Capital und CEO von CrytaMail und Secure Asset Exchange.

  • Wichtige Beiträge: Sergey schrieb 2017 gemeinsam mit dem Mitbegründer Steve Ellis das Chainlink Whitepaper. Er schlägt vor, dass die von Chainlink geschaffene Infrastruktur potenziell einen erheblichen Wert für die Gesellschaft als Ganzes darstellen und sich möglicherweise zu einem „öffentlichen Gut“ entwickeln könnte, vergleichbar mit einem staatlichen Postdienst oder einem zwischenstaatlichen System.

Steve Ellis

  • Titel: Mitbegründer und CTO von Chainlink Labs

  • Beruflicher Werdegang / Qualifikationen: Bevor er Chainlink mitbegründete, gründete Ellis 2014 gemeinsam mit Nazarov das Unternehmen Secure Asset Exchange und war dort bis 2016 als Chief Technology Officer tätig.

  • Wichtige Beiträge: Ellis ist nicht nur Co-Autor des Chainlink Whitepapers, sondern auch Chief Technology Officer (CTO) von Chainlink.

Das Chainlink-Team hat Mittel von externen Investoren erhalten, um den Start und die Entwicklung der Plattform zu finanzieren.

Am 19. September 2001 brachte ein privater Verkauf 29 Millionen US-Dollar ein, bei dem LINK für rund 0,09 USD pro Coin an unbekannte Investoren verkauft wurde. Ebenfalls am 19. September 2017 wurden im Rahmen eines öffentlichen Verkaufs von LINK-Token zum Preis von je 0,11 USD 3 Millionen US-Dollar eingenommen. Diese beiden Verkäufe waren Teil des Initial Coin Offering von Chainlink, bei dem 350.000.000 Tokens für insgesamt 32 Millionen US-Dollar (ca. 0,09143 USD pro Token) verkauft wurden.

LINK Tokenomie 📊


LINK hat ein maximales Angebot von 1.000.000.000 Token.

Bei öffentlichen und privaten Token-Verkäufen wurden 350.000.000 LINK-Token in Umlauf gebracht, während die verbleibenden 65 % des Gesamtangebots einer variablen Emissionsrate unterliegen.

Die Gesamt-Emissionsrate hängt davon ab, wie viele LINK-Token im Laufe der Zeit an Staker und das Unternehmen verteilt werden. Derzeit wird erwartet, dass jährlich rund 70.000.000 LINK in Umlauf gebracht werden. Wenn dieses Tempo anhält, würde LINK im ersten Quartal 2030 sein maximales Angebot erreichen (1.000.000.000 LINK-Token im Umlauf).

Chainlink setzt einen deflationären Mechanismus ein, um das Token-Angebot im Laufe der Zeit zu verwalten. Da LINK bei der Zahlung von Oracle-Diensten verbrannt wird, sinkt das Gesamtangebot langsam. Während neue LINK-Tokens als Prämie für Node-Betreiber geprägt werden, soll die sogenannte „Burn Rate“ die Prägerate übersteigen, wodurch ein deflationärer Druck auf das Tokenangebot entsteht.

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Wenn du mehr über die Tokenomie und deren Rolle in der Krypto-Wirtschaft wissen möchtest, kannst du dir unseren Artikel Was ist Krypto-Tokenomics? anschauen.

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